Schlagwort: Kreuzfahrt

An Bord der Norwegian Encore – Viele Gründe für eine Reise mit Norwegian Cruise Line

An Bord der Norwegian Encore – Viele Gründe für eine Reise mit Norwegian Cruise Line

Mit der neuen Norwegian Encore hat die in Miami ansässige Reederei Norwegian Cruise Line, kurz NCL, ihr siebzehntes Kreuzfahrtschiff in Dienst gestellt. Es fühlt sich toll an, zu den ersten Passagieren an Bord zu gehören und all die beeindruckenden Freizeitangebote step by step zu entdecken. […]

Mit dem TV-Schiff MS Artania auf Azoren-Kreuzfahrt

Mit dem TV-Schiff MS Artania auf Azoren-Kreuzfahrt

Es soll schon etwas heißen, wenn wir von den mitreisenden Kreuzfahrtpassagieren angesprochen werden, was wir denn auf der MS Artania wollen. Schließlich handle es sich hierbei doch um „betreutes Reisen“. Das trifft auch zu, doch auf ganz herzliche Art und Weise und wir fühlen uns […]

Join the Jetset – Kreuzfahrt mit Oceania Cruises

Join the Jetset – Kreuzfahrt mit Oceania Cruises

Lifestyle und alles rund um eine perfekte Küche ohne jegliche Schönheitsfehler – so kann man meinen diesjährigen Sommerurlaub beschreiben. Klein. Fein. MS Riviera. Steifes Kreuzfahrtambiente und förmliche Kleiderordnung ist ein Irrglaube, es geht ganz leger an Bord zu. Mit dem modernen Boutique-Schiff der US-Reederei Oceania Cruises halten wir Kurs auf glamouröse Destinationen wie Monte Carlo und Cannes. Genua überrascht uns mit tollen Altstadtgassen, die südfranzösische Hafenmetropole Marseille überzeugt mit modernem Flair und Palma de Mallorca ist ohnehin immer einen Besuch wert. Doch unsere Landgänge fallen trotz all der beliebten Reiseziele etwas kürzer aus. Zu schön ist das Bordleben auf der MS Riviera.

Das Atrium der MS Riviera strahlt geschmackvolle Eleganz aus
Stolzer Blick auf das Boutique-Kreuzfahrtschiff im Hafen von Marseille

Auf dem 239 Meter langen Kreuzfahrtschiff befinden sich gut 1.250 Passagiere. Der harmonierende Gästekreis setzt sich aus US-Amerikanern, Kanadiern und Europäern zusammen. Aus Deutschland sind 20 Passagiere an Bord und 800 Besatzungsmitglieder bilden ein beeindruckendes Gäste-Mitarbeiter-Verhältnis von 1.56 zu 1.

Tolles Farbenspiel, die MS Riviera punktet mit großem Platzangebot
Schöne Morgenstimmung beim Einlaufen von Livorno

Einfach mal fallen lassen: Schöne Loungemöbel laden sofort zum Entspannen und Relaxen ein. Mein Blick schweift dabei über die großzügig gestalteten Pool- und Sonnendecks, die sich von Deck 12 bis Deck 16 erstrecken (Deck 13 gibt es nicht). MS Riviera entspricht eigentlich dem Charakter einer großen Yacht. Es kommt zu keinerlei Engpässen bei den gepolsterten Liegen – hier bleibt schlicht und ergreifend viel Freiraum, um die Seele zu baumeln lassen. Bestnote auch für die Waves Bar: Schneller Service, alkoholfreie Getränke sind wie üblich bei Oceania Cruises kostenfrei und die Barkarte punktet mit ausgefallenen Cocktailkreationen, wie zum Beispiel der Spicy Caipirinha zum Preis von 8,25 US-Dollar. Hinzu kommt bei allen Getränken eine Servicepauschale in Höhe von 18%.

Sorgenfreies Leben: Bartender nehmen die Bestellung auch direkt im Sonnenliegenbereich auf
Ausreichend Sonnenliegen stehen auf den Außendecks zur Verfügung

Gäste mit Concierge Level und Suiten genießen Zugang zum exklusiven Sonnendeck im vorderen Bereich der MS Riviera. Schattenplätze sind auch hier rar, ein Sonnensegel würde helfen. Der Canyon Ranch SpaClub bietet wiederum kostenfrei für alle Passagiere eine jeweils separate Damen- und Herrensauna, leider ohne Ausblick. Massagen und Treatments haben ein recht hohes Preisniveau, dafür ist der freie Blick aufs Meer garantiert. Der Fitnessbereich ist mit modernen Geräten ausgestattet, zudem ist eine Jogging-Track eigens für Läufer auf Deck 10 vorhanden. Shuffleboard, Minigolf sowie Paddle-Tennis runden das Sportangebot ab.

Exklusiver Ruhebereich für Gäste mit Concierge Level und Suiten
Das Sportsdeck dreht sich einmal um den weißen Schornstein der MS Riviera

Blick in unsere Balkonkabine 8060

Ich beginne selten mit der Beschreibung des Bades, doch mich hat das luxuriöse Marmorbad mit Granitwaschtisch sehr beeindruckt. Neben einer Duschkabine mit Glaswand ist eine Badewanne vorhanden und Badamenities von Bvlgari verleihen dem Bad noch mehr Luxus. Auch auf dieser Kreuzfahrt mit Oceania Cruises werde ich nicht müde zu erwähnen, dass die „Prestige Tranquility“-Betten für schönsten Schlafkomfort stehen. Was die Kabine noch ausmacht sind Minibar mit kostenfreien alkoholfreien Getränken, die hochwertigen Möbel, die genügend Stauraum und Kleiderbügel bieten. Ein großer Safe geeignet für Laptops und Tablets, ein Regenschirm, leistungsstarker Fön sowie zwei kuschelige Bademäntel gehören auch zur Grundausstattung. Der Smart TV gewährt einen einfachen Überblick auf die Bordrechnung, Ausflugsmöglichkeiten und viele weitere interessante Bordinformationen. Es ist lediglich eine Eurosteckdose vorhanden, daher unbedingt einen Adapter mitnehmen.

Auf Deck 8, recht nahe am Treppenhaus, befindet sich unsere ruhige Balkonkabine
Schickes Bad sowie die Kabine mit tollem Meerblick, pro Kabine ist ein Internetzugang frei

Plastik-Wasserflaschen wurden nicht nur aus den Kabinen, sondern auch aus den Restaurants und Bars verbannt. In Partnerschaft mit Vero Water wird destilliertes Wasser in Glasflaschen angeboten und spart somit mehr als 3 Millionen Plastik-Wasserflaschen bei Oceania Cruises ein. Für den Roomservice wird keine Servicegebühr erhoben, der Strawberry Cheesecake Swirl ist im Übrigen erstklassig. Auch das Frühstück lassen wir uns kostenfrei auf die Kabine servieren, die Auswahl an Speisen ist recht überschaubar. Jedes Passagierdeck verfügt im Übrigen über einen eigenen Waschsalon mit Bügelmöglichkeiten, ein professioneller Wäscheservice steht natürlich auch zur Verfügung. Ich möchte nicht vergessen, unserem Zimmermädchen Melissa zu danken, die während unserer einwöchigen Mittelmeerkreuzfahrt für einen super Kabinenservice gesorgt hat.

Frühstück mit Blick auf die Küstenlandschaft Mallorca´s

Spezialitätenrestaurants ohne Aufpreis an Bord der MS Riviera

Während bei anderen Reedereien der Trend zu mehr Profit durch ein zusätzliches Angebot an Spezialitätenrestaurants geht, setzt Oceania Cruises auf ein vielfältiges Restaurantangebot ohne Aufpreis. An Bord der MS Riviera befinden sich vier Spezialitätenrestaurants, die mit je einer Reservierung im Reisepreis inklusive sind. Reserviert wird vorab im Internet und zum Dresscode in den Restaurants sei gesagt: Bequeme Kleidung, sprich Jeans, Hemd, Polo-Shirt oder auch ein schickes T-Shirt bei den Herren. Krawatte und Sakko sind wirklich nicht notwendig. Jeans, Rock, Shirts, Bluse oder Sommerkleid bei den Damen.

 

Toscana

Die MS Riviera liegt heute in Livorno. Die italienische Hafenstadt ist Teil der beliebten Toskana. Da passt es umso mehr, dass wir im gleichnamigen Restaurant an Bord essen. Die Menükarte bietet viel Auswahl, zum Brot werden erstklassige Olivenöle angeboten. Mein Menü habe ich mit einem Rinder-Carpaccio, einem italienischen Vorspeisensalat sowie zum Hauptgang Surf & Turf zusammengestellt. Zum Dessert ein Klassiker: Den Cheesecake.

Das Toscana Restaurant auf Deck 9, links ein Bild der Toskana-Region
Köstliche Gerichte mit ialalienischem Einfluss im Toscana Restaurant

Polo Grill

Hinter jedem Gericht im Steakrestaurant steckt exzellente Qualität. Wir haben zu zweit wieder einen Fensterplatz erhalten und genießen frische Muscheln, Austern Rockefeller Art, Schwertfisch mit Rinderfilet und einen leckeren Cheesecake.

Der Name ist Programm… Ein Polo Spieler im gleichnamigen Restaurant
Eine super Qualität liefert die Küchencrew ab

Red Ginger

Der Eingangsbereich ist schon ein Hingucker, dahinter dominiert die Farbe Rot und es kommt ein stylisches, modernes Restaurantkonzept zum Vorschein. Edamame, grüne Sojabohnen, werden vorab serviert, darauf folgen feinste asiatische Highlights wie Avocado-Hummer-Salat, Sushi, Jakobsmuscheln und noch viele weitere Fischgerichte.

Ein spannendes Restaurantdesign im Red Ginger, dafür nimmt man auch mal keinen Meerblick in Kauf
Die asiatische Küche hat mir besonders gut gefallen

Jacques Bistro

Im Ambiente eines französischen Bistros genießen wir das vierte Spezialitätenrestaurant an Bord der MS Riviera. Im Entree des Restaurants ist ein großes Ölgemälde vom Flotten-Chefkoch Jacques Pépin, ein französisch-amerikanischer Koch, Fernsehpersönlichkeit und Autor, zu sehen. Nach und nach werden uns vom Servicemitarbeiter aus Paris unsere Bestellungen präsentiert: Foie gras, Jakobsmuschel-Carpaccio, Filetsteak an Trüffelsauce und eine französische Süßspeise, Crêpe Suzette.

Rechts auf dem Ölgemälde zu sehen: Chefkoch Jacques Pépin
Charmantes Bistro-Ambiente
Für Freunde gehobener Gastronomie und französischer Lebensfreude

Grand Dining Room

Sehr gutes Essen, professioneller Service und eine ruhige schöne Atmosphäre trifft es auf den Punkt. Die Menüs stehen derzeitig nur auf Englisch zur Verfügung, an deutschen Übersetzungen arbeitet man. Gewählt werden kann aus einer sehr großen Variation aus Vorspeisen, Suppen, Zwischen- und Hauptgerichten und die Dessertauswahl ist nicht weniger klein. Hier ein Blick in die Getränkekarte: Bier ab 7,50 US-Dollar, Preise für ein Glas Prosecco oder Wein beginnen ab 10 US-Dollar, Flaschen ab 38 US-Dollar, hinzu kommt bei allen Getränken eine Servicepauschale in Höhe von 18%, alkoholfreie Getränke sind im Kreuzfahrtpreis inbegriffen.

Très chic: der elegante Grand Dining Room fiel vor allem durch die sehr ruhige Atmosphäre auf

Terrace Cafe

Das Terrace Cafe mit schöner Terrasse punktet mit einem qualitativ hochwertigen Buffet mit Live-Cooking-Stationen, wo sämtliche warme Speisen á la minute, sprich vor den Augen der Passagiere frisch zubereitet werden. Das Buffetrestaurant ist ein beliebter Anlaufpunkt für Frühstück, Mittag sowie Abendessen. Was ich insbesondere beim Frühstück genieße, ist die Vielfalt an frischen Früchten, wie Blaubeeren, Erdbeeren, Mango und Himbeeren.

Ausreichend Plätze stehen auf der Terrasse zur Verfügung, leider ohne Sonnenschirme
Themenbuffet mit vielen köstlichen Gerichten, was das Meer so hergibt

Waves Grill

Smoothies, frische Gemüse- und Obstsäfte sorgen für den Frischekick am Morgen, das Angebot ist im Kreuzfahrtpreis ebenfalls inklusive. Von Mittag bis zum Nachmittag werden amerikanische Klassiker frisch zu bereitet. Die Speisenqualität gleichbleibend hervorragend, mein Tipp: Probiert doch einmal den Surf and Turf Burger oder das Reuben Sandwich. Angesichts der heißen Sonne über dem Mittelmeer lieben die Passagiere die kostenfreie Eiscreme, es werden zahlreiche Eissorten angeboten.

Schöne Teakholz-Stühle und der Waves Grill bietet vor allem Schutz vor Sonne
Surf & Turf Burger im Waves Grill auf Deck 8

Baristas

Kaffeeliebhaber kommen im Baristas auf ihre Kosten. Jeden Morgen bestelle ich mir gratis einen illy-Espresso oder Cappuccino. Dabei genieße ich vor allem den tollen Blick über das elegante Pooldeck. Direkt nebenan ist die Meerblick-Lounge „Istas“ zu finden, sie wurde im Rahmen der jüngsten Renovierung im Mai 2019 neu geschaffen.

Kaffee- und Espressoliebhaber kommen im Baristas voll auf ihre Kosten

MS Riviera und ihre öffentlichen Bereiche

Man hat so viel Liebe zum Detail in die Neubauten von Oceania Cruises reingesteckt. Die öffentlichen Bereiche strahlen Stil und Helligkeit aus, ich fühle mich richtig wohl dabei, wenn ich über das Schiff spaziere. Man begegnet Kunsthighlights an jeder Ecke und bei meinen Recherchen nach den Schätzen an Bord, treffe ich auf ein Buch mit all den Kunstkollektionen auf MS Riviera. Auf ganzen 212 Seiten sind die Geschichten und Macher hinter den Ölgemälden und Kunstobjekten zu finden, hier geht’s auch zur Onlineversion. Auffällig sind die bunten mundgeblasenen Gläser und meine Lieblingsbilder finde ich auf Deck 14: Gleich drei Ölbilder zeigen charakteristische Tropenlandschaften und wecken sowohl schöne Erinnerungen an meine früheren Kreuzfahrten als auch Fernweh auf das nächste Abenteuer. Mit Oceania Cruises geht es im Übrigen wieder im März 2020 auf Entdeckungsreise: Eine 10-tägige erlebnisreiche Kreuzfahrt ab Papeete, Tahiti ist gebucht.

Meine Lieblingskunst-Ecke auf Deck 14
Die Horizons Lounge: Englischer Nachmittagstee wird um 16 Uhr serviert
Die stylische Casino Bar auf Deck 6

Mein Schlusswort…

Oceania Cruises´ MS Riviera bietet ein exklusives Kreuzfahrterlebnis mit Jetset-Atmosphäre. Seit 2017 nehme ich eine gleichbleibende anspruchsvolle Qualität in allen Bereichen, wie Küche, Service, Sauberkeit und so weiter… wahr. Qualität hat ihren Preis, doch bei der großen Routenvielfalt kann man auch von allerhand guten Preisangeboten profitieren. Basic-Englischkenntnisse sind für alle Passagiere erforderlich, sonst wird´s schwierig. Pianisten und Sänger geben am Abend im Theater ihr Bestes, allgemein ist das Unterhaltungsangebot und Bordleben aber eher dezent gestaltet. Die Bars oder das Casino sind nach 22 Uhr menschenleer. Wie für das Mittelmeer üblich, ist das Durchschnittsalter der Passagiere niedriger und nicht vergleichbar wie zum Beispiel mit Nordeuropa-Touren. Tipps und Ausflüge der anlaufenden Häfen folgen übrigens in Kürze in einem weiteren Beitrag, ich freue mich, wenn Ihr wieder bald vorbei schaut. Bei meiner vierten Kreuzfahrt mit Oceania Cruises im März 2020 werde ich mit dem noch kleineren Kreuzfahrtschiff MS Regatta durch die Südsee kreuzen. Auf die MS Riviera oder dem Schwesterschiff MS Marina mit ihrem exklusiven Großyacht-Charakter werde ich sicher auch bald wieder zurückkehren. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an die Reederei Oceania Cruises, die mich auf dieser Reise unterstützt habenn.

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Mit Oceania Cruises zum Zuckerhut

Mit Oceania Cruises zum Zuckerhut

Hello again, Oceania Cruises. Meine zweite Reise mit der US-amerikanischen Reederei lässt mich wieder in eine ganz exklusive Kreuzfahrtwelt eintauchen. Gleiche Schiffsklasse, gleiche Kabine (6033), nur die Route ist eine andere. Die zwölftägige Kreuzfahrt mit der MS Sirena führt von Buenos Aires nach Rio de Janeiro. Pure Entspannung – keine Hektik an Bord, hoher Komfort, zwanglose Kleidung, kleine Schiffsgröße, hervorragendes Essen, ein nicht übervölkertes, sondern sehr edles Sonnendeck sowie das beste Bett der Welt, das macht Oceania Cruises für mich im Kern aus. Der Kreuzfahrtpreis ist mehr als fair und als Dankeschön für die Erfüllung meiner Kreuzfahrtträume, habe ich gleich zwei Folgebuchungen bei Oceania Cruises getätigt: Im Sommer werde ich das Boutique-Kreuzfahrtschiff MS Riviera in vollen Zügen genießen und mit der MS Regatta heißt es im März 2020 von Papeete, Tahiti, Leinen los nach Bora Bora und viele andere Naturschätze Französisch-Polynesiens.

Kleinere Schiffe stehen auch für mehr Exklusivität

An Bord von Oceania Cruises trifft man auf erfahrene und im Herzen junggebliebene Mitreisende aus aller Welt. Der Großteil der über 600 Passagiere kommt aus den USA oder Kanada. Auf unserer Reise sind noch 30 weitere Nationalitäten an Bord, darunter 21 Gäste aus Deutschland. Bei meiner letzten Reise mit Oceania Cruises vor zwei Jahren ab New York, waren es lediglich vier Deutsche – diese Entwicklung kann für die zunehmende Beliebtheit der Reederei sprechen. Deutschsprachige Gäste sollten an Bord wissen, dass man um ein paar Englisch-Basics eigentlich nicht drum herum kommt.

Die Sirena bietet viel Platz für die über 600 Passagiere

Unsere Anreise und das lebendige Stadtleben von Buenos Aires

Nach wie vor plane ich alles individuell. Mir macht es einfach sehr viel Freude, Energie und Zeit zu investieren, um den Urlaub perfekt zu gestalten. Mit KLM geht es von Frankfurt via Amsterdam nach Buenos Aires. Eine Vorübernachtung im Hilton und eine Nacht im Hafen an Bord der MS Sirena gibt uns ausgiebig Zeit, die vielen spannenden Eindrücke der Hauptstadt des Tangos einzufangen. Insgesamt sind wir 30 Kilometer durch die Innenstadt gelaufen, den Rest der Stadt erkunden wir mit dem Hopp-on-Hopp-off-Bus. Sehr sehenswert ist das Viertel Puerto Madero, bei schönster Herbstsonne leuchten die rotgeklinkerten Gebäude und die hochragenden, restaurierten Hafenkräne, die im Übrigen aus Deutschland (Kranbau Eberswalde) stammen. Ein Blickfang ist auch der Präsidentenpalast am weiterläufigen Plaza de Mayo, in der Mitte des Platzes sehen wir Arm in Arm ein Pärchen Tango tanzen. Folgt man der Avenida de Mayo präsentiert sich stolz der argentinische Kongresspalast. Besonders schön kommt der Palacio del Congreso de la Nación Argentina bei Sonnenuntergang zur Geltung, sieht doch richtig schön aus, oder?

Historische Atmosphäre im alten Hafen und moderner Kontrast im Hintergrund
Der Palacio del Congreso de la Nación Argentina

Das angesagte Stadtviertel Palermo bildet mit seinen individuellen und mit viel Herzblut eingerichteten Cafe´s, Bars und Modegeschäften einen schönen Kontrast zum Stadtzentrum. High-End Shopping ist hingegen in der Galerías Pacífico Shopping Mall angesagt. Auch durch die interessanten Deckenmalereien lohnt sich ein Besuch des Kaufhauses. Bevor wir zu unserem Schiff MS Sirena zurückkehren, fangen wir ein paar Schnappschüsse vom gepflegten Stadtbild und jungen Wahrzeichen von Buenos Aires ein. Dabei sticht vor allem die Floralis Genérica hervor, eine 23 Meter hohe Seerosen-Skulptur aus Stahl und Aluminium. Mit einem Glas argentinischen Rotwein stehen wir an der Reling der MS Sirena, stoßen auf unsere Kreuzfahrt an und verlassen den Hafen von Buenos Aires bei Sonnenuntergang. Achso, das ist bestimmt auch noch interessant zu wissen: Das Chiquilin ist ein typisches Restaurant im Herzen von Buenos Aires mit authentischer Küche, sehr empfehlenswert. Wir sind ohne Bargeld sehr gut ausgekommen, nahezu alle Dinge sind mit der Kreditkarte abzuwickeln – außer Metro und Taxen, hier sind wir alternativ mit Uber gefahren. Vom Airport in die Innenstadt fährt ein Bus, die Fahrzeit liegt bei ca. 45 Minuten und kostet 9 Euro pro Person.

Faszinierend: Die Floralis Genérica
Die Hauptstadt des Tangos ist Ausgangspunkt unserer Kreuzfahrt

MS Sirena in Montevideo

Die Hauptstadt von Uruguay empfängt uns mit Sonnenschein. Grund genug für ein ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse von Deck 9. Die Kaffeespezialitäten sind inklusive, der zuvorkommende Service erst recht. Mein Favorit zum Frühstück ist French Toast mit Sirup und frischen Himbeeren mmmmhhhh… das schmeckt mir. Der örtliche Tourismusverband unterstützt schon an Bord und gibt gerne Auskunft zu den Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Uruguays. Wir durchlaufen zunächst die kleine Altstadt und kommen an einem der markantesten Gebäude der Stadt vorbei, den Palacio Salvo am Unabhängigkeitslatz. Die lange Strandpromenade von Montevideo lädt zum Radfahren ein und bietet schöne Fotomotive mit Ständen und Leuchtturm. Das Highlight ist der circa 10 Kilometer von der Innenstadt entfernte beliebte Schriftzug von Montevideo. Zurück in der Altstadt werfen wir noch einen Blick in den Mercado del Puerto, eine typische Markthalle mit zahlreichen Bars und Restaurants. Im Mittelpunkt steht eine historische Uhr, die an den vorigen Bahnhof an dieser Stelle erinnert. Am Abend haben wir unseren Lektor an Bord kennengelernt: Peter Croyle ist seit Jahrzenten auf den Weltmeeren unterwegs, hat dabei bereits 48 Mal das Kap Hoorn gesehen, und teilt exklusiv für Oceania Cruises und für die Schwesterreederei Regent Seven Seas Cruises sein Wissen über Geschichte, Kultur und die Pracht der Natur in den einzelnen Häfen und Destinationen. Peter trägt zur familiären Atmosphäre an Bord bei und ich unterhalte mich gerne über die schönsten Strände und Plätze der Welt mit ihm.

Magischer Sonnenaufgang beim Einlaufen in Montevideo
Sehr markant: Der Palacio Salvo am Unabhängigkeitslatz

Ein Hauch von holländischem Strandbad: Punta del Este

Wie jeden Morgen trinken wir unseren ersten Kaffee in der Horizon Lounge auf Deck 10 – aus deutschem Porzellangeschirr. Von einem grandiosen Panoramablick kann heute nicht die Rede sein, der Seenebel vor Punta del Este ist zäh, das ändert sich aber schlagartig, als wir mit dem Tenderboot den Hafen erreichen. Wir laufen zur riesigen La Mano-Skulptur mit 5 Fingern. Ähnliche Riesenskulpturen vom chilenischen Künstler stehen auch in Madrid, Venedig und in der Atacama-Wüste. Der weitläufige, zum Atlantik gewandte Strand, die Surfkultur, Buden und die vielen Hotels in Punta del Este haben praktisch Ähnlichkeit mit dem holländischen Badeort Noordwijk. Übrigens, auch Uruguay gilt als eines der sichersten Reiseländer. Mit Uber sind wir abschließend noch zu einem Aussichtspunkt nach Punta Ballena gefahren, interessant ist hier vor allem die Bauweise des Casapueblo Hotels, dessen Stil sich an den Häuserbau auf Santorini anlehnt. Gegen 17 Uhr wird der Anker eingeholt, wir genießen die Abendsonne an Deck und stoßen mit einem Spicy Caipirinha und Mojito auf das schöne Leben an. Bevor wir den ersten Hafen in Brasilien anlaufen, geben wir beim Weinkellner noch unsere Vorbestellung ab, um so die brasilianische 25%-Steuer auf alle kostenpflichtigen Getränke zu umgehen.

Die La Mano-Skulptur mit 5 Fingern am Playa Brava
Ziemlich lässig dieser Surfer

Entspannung pur am Seetag an Bord der MS Sirena

Zugegeben, bei einer zwölftägigen Kreuzfahrt kommt ein Seetag einfach zu kurz und unseren ersten brasilianischen Hafen Rio Grande do Sul, hätte ich liebend gerne gegen ein Tag auf hoher See getauscht. Mit 12 Knoten fährt die Sirena nun ruhig im südlichen Atlantik. Wie jeden Morgen betrachten wir die aufgehende Sonne – heute um 6:01 Uhr, also definitiv nichts für Langschläfer.

Schöner Schnappschuss vom Sonnenaufgang
Willkommen in der Horizon Lounge mit toller Aussicht

Sowohl beim Frühstück, als auch Mittag- sowie Abendessen können wir von frischer Seeluft und Sonne im Gesicht nicht genug bekommen. Daher zieht es uns ausschließlich in das Terrassen Cafe auf Deck 9. Zwei Ausnahmen sind die Besuche in den inkludierten Spezialitätenrestaurants Red Ginger, hier habe ich den leckeren Spicy Duck Wassermelonen-Salat sowie Beef Teriyaki probiert, und das Tuscan Steak Restaurant. Die Leistung der Küche ist per excellence, das zeichnet die Reederei Oceania Cruises aus und zieht sich wie ein roter Faden durchs Schiff: vom Grand Dining Room auf Deck 5 über das Terrassen Café auf Deck 9 bis hin zu den zwei Spezialitätenrestaurants auf dem zehnten Deck. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die 66 Köche an Bord!

Das Terrassen Cafe auf Deck 9
Blick in das Spezialitätenrestaurant Red Ginger
Ratet mal, was ich im Tuscan Streak Restaurant zum Dessert gegessen habe 😉

Die balinesischen Loungemöbel auf dem Sonnendeck gehören im Übrigen zu unserem unangefochtenen Lieblingsplatz. Immer ein Platz frei, umsorgt von der sehr zuvorkommenden Poolbar-Crew und nicht zuletzt auch der Anblick auf das glitzernde Mosaik am Pool, sorgen für ein perfektes und bequemes Sonnenbad. Einzig und allein die Tischtennisplatte würde ich vom Deck verbannen: statt den „Ping“- und „Pong“-Hintergrundgeräuschen höre ich doch lieber dem Wind oder der Entspannungsmusik zu. Kurzer Einblick in die Poolbarkarte: Ganze 17 verschiedene Biermarken stehen zur Auswahl und werden in gekühlten Gläsern serviert – gibt’s ab 7,50 US-Dollar. Preise für ein Glas Prosecco oder Wein beginnen ab 10 US-Dollar, Flaschen ab 38 US-Dollar. Die lecken Cocktails kosten 8,25 US-Dollar, hinzu kommt bei allen Getränken eine Servicepauschale in Höhe von 18%. Alkoholfreie Getränke inklusive Cocktails sowie Smoothies am Waves Grill sind inklusive. Apropos Waves Grill, hier gibt’s zur Mittagszeit bis zum Nachmittag frische Burger und Sandwiches, mein Favorit ist das Reuben Sandwich.

Mein Lieblingsplatz auf dem Pooldeck

Zur Ausstattung der MS Sirena gehören zudem ein Fitnessstudio mit freiem Blick aufs Meer, eine jeweils separate Damen- und Herrensauna, Spa und ein Frisörsalon. Casino, Martinibar oder Sirena Lounge sehen uns selten bis gar nicht. Wir genießen da lieber das Schiffsleben mit freiem Blick aufs Meer. Folgend auch noch ein paar Schnappschüsse der öffentlichen Räume an Bord. Die schweren, dunklen Farben, der imperiale Stil gehören allerdings ab Mitte Mai der Vergangenheit an. MS Sirena wird derzeitig einem aufwendigen Make-over unterzogen. Ich bin gespannt auf das neue Re-Design, spätestens an Bord der MS Regatta im März nächsten Jahres werde ich es live und in Farbe sehen.

Lounge in der Cocktailbar Martinis
Die charmante Schiffsbibliothek

Hier haben wir übernachtet: Kabine 6033

Die Kabine ist noch im ganz klassischen Design gehalten und das aufwendige Modernisierungsprogramm von Oceania Cruises wird dem Schiff in Sachen Optik und Komfort gut tun. Wie auch immer, wir haben uns sehr wohl in unserer Außenkabine gefühlt, dazu hat vor allem das komfortable Bett beigetragen. Amerikanische Hotels sind ja bekannt für dicke Matratzen, aber der Bettkomfort der Prestige Tranquility Betten bei Oceania Cruises, übertrifft dann doch alles, worauf ich bisher geschlafen habe. Zur Kabinenausstattung gehören Minibar (bestückt mit kostenfreien Getränken), ein kleiner TV, ausreichend Euro- und US-Steckdosen, ein leistungsstarker Fön, Safe sowie Schränke mit genügend Stauraum. Bademäntel mit denen man sich auch sehen lassen kann, hängen auch gleich in der Kabine und im Bad freut man sich auf die Amenities von Bulgari. Noch ein Pluspunkt für Oceania Cruises: Pro Kabine ist ein Internetzugang via W-Lan oder Nutzung der Bord-Computer in der Bibliothek und Internet-Center inklusive.

Unsere gemütliche Außenkabine auf Deck 6

Mit Oceania Cruises zu den Schönheiten von Brasiliens Süden

Um 8 Uhr wird der Anker der MS Sirena vor Porto Belo geworfen, die Natur um uns herum ist bewundernswert: tropische Inseln voraus und malerische Buchten auf der Backbord-Seite. Wir schnappen uns Badetücher, zwei kostenfreie Wasserflaschen und nehmen das nächste Tenderboot. Der weiße Sandstrand lädt bei 26 Grad zum Sonnenbad ein. Aufgrund der Nebensaison sind Jetski-, Stand-up Paddling- und Kayak-Angebote limitiert, aber wir sind heute ohnehin auf Entdeckerkurs und laufen die Buchten auf und ab. Dabei taucht ein schönes Motiv nach dem anderen auf: Fischerhäuschen links und rechts, dazwischen ein altes Holzboot oder ein mit Palmen gesäumter Garten, Steg und im Hintergrund die MS Sirena. Was uns sehr positiv in Erinnerung bleibt, ist die Freundlichkeit der Bewohner von Porto Belo, überall werden wir herzlichst begrüßt.

Super Frühstück bei klasse Aussicht
Schickes Fotomotiv in Porto Belo

Mein Lieblingshafen heißt Paraty

Die MS Sirena schiebt sich vorbei an grüner Inselidylle bis die Kleinstadt Paraty in Sichtweite ist. Unser Tender reiht sich neben den vielen bunten Fischerbooten ein und schon ein erster Rundrumblick genügt, um festzustellen: Dies hier ist ein kleines Juwel Brasiliens. Der warme Sommerregen tut der Stimmung und der Schönheit keinen Abbruch. Paraty ist wie eine Stadt aus dem Bilderbuch: herausgeputzte Häuschen, Kirchen, Cachaça-Händler und allerhand Galerien. Aber Achtung, Stolpergefahr – die Straßen sind mindestens genauso historisch wie die Altstadt. Ob Rucksacktourist oder Kreuzfahrtpassagier, alle erfreuen sich an den fotogenen Kolonialstil des Kleinstadtidylls. Bei schönem Wetter empfiehlt es sich mit kleinen Booten an die abgelegenen Strände zu fahren, das Angebot an Bootsanbietern ist groß, bezahlt wird in der Landeswährung oder mit US-Dollar. Es war sicher nicht mein letzter Besuch in Paraty.

Die bildhübsche Kolonialstadt Paraty
Abendstimmung auf dem eleganten Sonnendeck der Sirena

In der wichtigsten Hafenstadt Brasiliens: Santos

Wenig schillernd präsentiert sich Santos, das Zentrum der brasilianischen Wirtschaft. Die Gebäude der Stadt erinnern an vergangene Glanzzeiten, aber zumindest kann sich die sieben kilometerlange Strandpromenade mit einem Eintrag als längste Grünanlage am Strand im Guinness-Buch der Rekorde schmücken. Übrigens auch in Santos gilt: Gelegenheit macht Diebe, an Bord werden wir sensibilisiert, Wertsachen an Bord zu lassen. Da der Verkehr nach und in São Paulo tückisch sein kann und unsere Liegezeit auch begrenzt ist, haben wir uns gegen einen Ausflug in die Metropole entschieden.

Der VW-Bulli ist ein beliebtes Auto in Südamerika

Ilha Grande und Buzios

Unter dem Kreuz des Südens laufen wir zwei weitere Häfen an, mal mit malerischen Buchten zum einen und Saint-Tropez-Flair zum anderen. Ilha Grande ist eine der bekanntesten Inseln Brasiliens, lockt mit tollen Schnorchelplätzen in der Blue Lagoon und mit leckeren Caipirinha-Bars. Wir leihen uns für 15 US-Dollar pro Stunde ein Kayak aus und paddeln zur MS Sirena.

Spaßige Kajak-Tour in der Bucht

Schickes Ambiente versprüht die Hafenstadt Buzios. Es blüht in den vielen sehenswerten Gassen und man sollte sich Zeit für die schicken Cafes nehmen – unser Tipp heißt Maria Maria Café in der Rua das Pedras. Probiert doch einmal einen Espresso Caipirinha oder Nutella Cheesecake aus. Der abendliche Himmel von Buzios spielt mit einem warmen Licht, einfach eine großartige Stimmung.

Mediterranes Flair in Búzios
Schönste Abendstimmung an Bord der MS Sirena

Nächster Gänsehaut-Moment: Vorbei am Zuckerhut

Mit dem Einlaufen in Rio de Janeiro habe ich mir einen Traum erfüllt und dieser Moment hatte alle Zutaten für eine Traumschiff-Folge: um 6:30 Uhr kommt der Lotse an Bord, die Sonne geht auf und wir nähern uns Rio´s Hafeneinfahrt. Meine Augen wandern von der weltberühmten Copacabana zur Christus-Statue bis hin zum bewundernswerten Zuckerhut. Kurz gesagt, es ist das perfekte Kreuzfahrterlebnis!

Nach 1936 Meilen erreichen wir Rio de Janeiro

Um 7:30 Uhr liegen wir fest vertäut nahe dem auffälligen Museum of Tomorrow an der Pier. Die Lage ist günstig: die Altstadt ist fußläufig zu erreichen, wer möchte, kann auch die Tram nutzen. Tolle Fassaden und mehrere architektonische Highlights wie das Stadttheater, die Candelária-Kirche oder das Carioca Aqueduct mit der historisches Santa Teresa Straßenbahn zeichnen das Stadtbild von Rio´s Innenstadt. Wir nähern uns leider dem Ende unserer Kreuzfahrt, im Tuscan Steak Restaurant lassen wir es uns noch einmal richtig gut gehen und versuchen, die vielen Eindrücke der insgesamt zehn Häfen zu sortieren. Fest steht für uns: die beginnende Nebensaison im April ist ein super Reisemonat und auch die Route von Süden (20 Grad) nach Norden (35 Grad) ist aufgrund der immer wärmer werdenden Temperaturen sehr charmant.

Blick auf die brasilianischen Metropole Rio de Janeiro
Unterwegs im Künstlerviertel Santa Teresa

Keep calm and drink Caipirinha an der Copacabana

Erholung und Entspannung finden wir auch noch an den folgenden Osterfeiertagen. Breite Sandstrände, die besten Caipirinhas und Musik in den Ohren, das macht die lässige Atmosphäre an der Copacabana aus. Jeweils am Vormittag konzentrieren wir uns auf die Sehenswürdigkeiten wie Zuckerhut (Seilbahn 110 R$ pro Person), Christusstatue (Zug zur Statue 79 R$ pro Person) und den Botanischen Garten (Eintritt 15 R$ pro Person). Darüber hinaus steht vor allem das Sonnenbad an der weltberühmten Copacabana im Vordergrund und das war einfach großartig. Übrigens haben wir nie ein Taxi, sondern stets den unkomplizierten Service von Uber genutzt.

Spektakulärer Blick auf die Copacabana

Ich hoffe, euch hat mein Beitrag über die MS Sirena von Oceania Cruises und Südamerika gefallen. Wenn ihr Lust habt, hinterlasst doch einen Kommentar. Und nun kommen wir noch zur Bildergalerie:

Mein Schiff 2 – Geschichten hinter dem Designer-Schiff

Mein Schiff 2 – Geschichten hinter dem Designer-Schiff

Die neue Mein Schiff 2 ist das Designer-Schiff und das jüngste Flottenmitglied von TUI Cruises. Sowohl privat als auch beruflich schlägt mein Herz mit Affinität zu Design, für mich Grund genug, die Geschichten zu den Hintergründen der exklusiven Design-Locations an Bord zu entdecken. Nun, das […]

Mit AIDAnova auf Kanaren-Kreuzfahrt

Mit AIDAnova auf Kanaren-Kreuzfahrt

Auf der einwöchigen Kanaren-Kreuzfahrt mit AIDAnova habe ich zahlreiche Eindrücke eingefangen. Geboten wird viel an Bord, aber das darf man auch in Anbetracht der Größe erwarten. AIDAnova zählt zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt und bietet Platz – wenn auch sehr begrenzt – für maximal […]

Atemberaubende Alaska Kreuzfahrt mit Celebrity Cruises

Atemberaubende Alaska Kreuzfahrt mit Celebrity Cruises

Während Deutschland unter der Sommerhitze stöhnt, verschaffen wir uns auf einer Alaska Kreuzfahrt ein wenig Abkühlung. Im Reisegepäck haben wir sowohl Sommeroutfits als auch Windjacken sowie Fleece. Damit sind wir für die Temperaturen von 9 bis 22 Grad in Alaska und 27 Grad in Vancouver bestens ausgestattet. Für die Buchung der siebentägigen Kreuzfahrt an Bord der Celebrity Infinity waren für uns vor allem ein gleicher Start- und Endhafen, die Inside Passage sowie die Leidenschaft zu Celebrity Cruises entscheidend. Zudem inkludiert unsere Buchung das Classic-Getränkepaket, welches die Nebenkosten überschaubarer macht. Wir haben unsere Alaska Kreuzfahrt noch mit einem viertägigen Vorprogramm in Vancouver sowie auf Vancouver Island ergänzt, dazu in Kürze mehr.

Haben wir uns nicht entgehen lassen: die Celebrity Infinity beim Einlaufen in Vancouver

Kapitän Yannis Berdos, ein herzlicher Grieche, gibt das Signal zum Ablegen. Bei schönster Sail Away-Atmosphäre verlassen wir unseren Liegeplatz „Canada Place“ im Zentrum der kanadischen Stadt Vancouver. Wir stoßen mit einem Cocktail an, staunen bei der Durchfahrt der 111 Meter hohen Lions Gate Bridge, wir lachen und wir träumen schon von den bevorstehenden Erlebnissen in Alaska. Nach der Panoramareise durch die Inside Passage stehen Hoonah (Icy Strait Point), der Hubbard Gletscher, Juneau sowie Ketchikan auf dem Programm.

Das Kreuzfahrtterminal befindet sich mitten im Stadtzentrum von Vancouver

Es ist Ferienzeit und wir sind mit insgesamt 2.521 Passagieren an Bord. Der Großteil kommt zu etwa gleichen Teilen aus den USA und Kanada, zudem sind 41 deutsche Gäste an Bord, der Anteil an Kindern und Jugendlichen ist sehr gering. Die 294 Meter lange Celebrity Infinity befährt die Weltmeere seit 2001 und die jüngste Renovierung erfolgte im Oktober 2015. Dabei ist eine Rooftop-Terrasse ergänzt worden und die öffentlichen Räume sowie die Kabinen wurden einem frischen Upgrade unterzogen. Gebrauchsspuren sind nach mehr als 17 Jahren selbstverständlich gering vorhanden, was dem Celebrity-Kreuzfahrterlebnis aber keinen Abbruch tut.

Ein schönes Farbenspiel

Die Größe unserer Außenkabine überrascht uns positiv. Zudem haben wir uns für eine Kabine in außergewöhnlicher Lage, mit Blick nach vorn entschieden. Das Farbdesign ist nicht wirklich spannend, die Kabine zeichnet sich aber durch Gemütlichkeit, viel Licht von außen, Platz und einem sehr freundlichen Service unseres Kabinenstewards aus. Zwei Euro-Steckdosen, ein deutsches Tagesprogramm sowie auch deutschsprachige Mitarbeiter an der Rezeption gestalten auch das Reiseerlebnis für die deutschsprachigen Gäste einfacher. Eine schnelle Internet-Verfügbarkeit ist auch an Bord gegeben und kostet für die gesamte Reise 36 USD pro Tag, 1 Stunde Internet über das Wifi kostet 24,95 USD.

Einblick in unsere großzügige Außenkabine 6001

Ein Blick auf das Pooldeck der Celebrity Infinity: Zwei Swimmingpools bringen bei Nachmittagssonne die ersehnte Erfrischung. An den kühleren Vormittagen bevorzuge ich den Whirlpool. Neben Badetüchern stehen auch Decken in den Außenbereichen zur Verfügung. Was gibt es Schöneres, als sich in eine Decke eingekuschelt auf dem Sonnendeck bei frischer Seeluft aufzuhalten und die lebendige Natur vorbeiziehen zu lassen. Unseren ersten Buckelwal haben wir im Übrigen am zweiten Tag um 19:09 Uhr gesichtet.

Auch in Alaska kann es im sehr kurzen Sommer sehr warm werden
Der Indoor-Pool „Solarium“ ist ausschließlich den Erwachsenen vorbehalten

Die Rooftop-Terrasse auf Deck 12 ist eine Neuerung im Zuge der umfangreichen Renovierung, die 2015 erfolgte. Hier laden gemütliche Sitzlandschaften zum Verweilen ein. Ein wenig mehr Liebe zum Detail hätte dieser Open Air-Bereich allerdings schon vertragen können. Abends wechselt mein Blick zwischen der riesigen leuchtenden Filmleinwand sowie auf die atemberaubende Kulisse Alaskas, wo die Sonne hinter den Gipfeln untergeht.

Die Celebrity Infinity wurde 2015 mit einer neuen Rooftop-Terrasse ausgestattet
Die Schönheit des Abends

Das vordere Sonnendeck mit Panoramablick auf den Bug haben wir zu unserem Lieblingsplatz erklärt. Das liegt vor allem daran, dass wir meistens diesen Bereich ganz für uns allein haben und wir hier auf bequemen Loungeliegen unsere Kaltgetränke genießen. Die Sonne wärmt und wir freuen uns über unser Glück mit dem durchweg schönen Wetter. Ein Deck höher befindet sich eine Aussichtsplattform für das Einfangen der Naturerlebnisse: große Begeisterung kommt auf, sobald am Horizont Fontänen oder Schwanzflossen von Blauwalen erscheinen. Manchmal spielen uns aber auch treibende Baumstämme einen Streich, da sie dem Rücken eines Wals ähneln.

Unser Lieblingsplatz: das vordere Sonnendeck mit Panoramablick
Entspannter Moment auf See

Auf unserer Kreuzfahrt fällt es uns sehr schwer zu entscheiden, in welches Restaurant wir zum Abendessen gehen. Das liegt daran, da das Oceanview Café über eine windgeschützte Außenterrasse mit tollem Blick auf Alaskas weite Landschaften verfügt. Es ist so, als würden wir eine Natur-Doku bei National Geographic live und mittendrin erleben. Betrachtet die Bilder und ihr werdet sehen, was ich damit meine.

Unseren Wein genießen wir am liebsten an der frischen Seeluft
Die Außenterrasse mit Aussicht auf die spannende Landschaft Alaskas

Auf das sehr gute Essen zum formellen Abend (zwei auf unserer Alaska Kreuzfahrt) verzichten wir dann aber doch nicht. Wir sind an keiner festen Tischzeit gebunden und so gestalten wir den Abend ganz nach unserem Belieben. Mein Menü habe ich mir zum Formal Dinner wie folgt zusammengestellt: Tatar vom Lachs – Meeresfrüchte – Lachs, natürlich frisch aus Alaska – Beef Tournedo und zum süßen Abschluss folgt der New York Cheesecake. Im Übrigen steht auch im Hauptrestaurant der Servicegedanke sehr im Vordergrund.

Abendessen mit Meerblick, selbst von hier aus haben wir Wale gesehen

Womit das Kreuzfahrtschiff Celebrity Infinity zudem punktet, ist der Einsatz von großzügigen Fensterfronten. Viel Tageslicht kommt durch die Fenster ins Schiffsinnere, wie beispielsweise in der Constellation Lounge oder in den Panoramaaufzügen. Folgend noch ein paar Schnappschüsse der öffentlichen Räume an Bord, bevor ich auf unsere Hafenstopps eingehe.

Blick in das Atirum und Herzstück der Celebrity Infinity
Die Constellation Lounge auf Deck 11

Auf Alaska Kreuzfahrt, 1. Hafen: Icy Strait Point

Wetter vormittags: stark bewölkt, 9°C, nachmittags: 17°C lockere Bewölkung. Das Schwesterschiff Celebrity Millenium lösen wir an der hochmodernen Anlegestelle von Icy Straint Point ab. Früher kamen jährlich acht bis zehn Kreuzfahrtschiffe pro Jahr hierher, heute sind es schon jährlich 110 Anläufe. Während man am Ufer spazieren geht, stehen die Chancen gut, in der Bucht Wale zu sichten. Wir sind heute allerdings auf den Spuren der Braunbären. Neben vielen Weißkopfseeadlern sehen wir insgesamt drei Bären auf unserem Naturpfad. Klingt sehr idyllisch, doch demgegenüber stehen rund 20 Ausflugsteilnehmer, die das Erlebnis digital mit maßlosen Klicks festhalten. Viele Möglichkeiten bietet der heutige Hafen jedoch nicht, um auf individuelle Ausflüge einzugehen. Zum Ausflugsangebot der Reederei gehören zum Beispiel: Kayaktouren (ab 149 US-Dollar), Zipline (ab 159 US-Dollar), Jeeptour (ab 169  US-Dollar), Whale-Watching-Tour (ab 189 US-Dollar).

Treffen zweier Schwestern: Celebrity Infinity & Celebrity Millenium
Malerische Kulisse in Icy Strait Point
Begegnung mit einem Braunbären in freier Natur

Hubbard Gletscher

Sonnenaufgang: 4:29 Uhr, Sonnenuntergang 22:18 Uhr, 10 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland, Wetter: sonnig. Wir schnappen uns ein Fernglas, ziehen uns warm an und begeben uns auf das heute geöffnete Helipad am Bug des Schiffes auf Deck 5. Wir haben Glück und bekommen die dramatische eismeerblaue Gletscherwelt heute in ihrer vollen Pracht zu sehen, dabei wirkt die Celebrity Infinity winzig. Alle Blicke sind auf die Stirnseite des insgesamt 122 kilometerlangen Hubbard Gletscher gerichtet. Der Lektor ergreift wieder über die Lautsprecher das Wort: „Vorhang auf“. Er bezieht sich auf das Naturschauspiel des kalbenden Gletschers, das plötzlich mit riesigem Donnergrollen einsetzt. Es ist eine faszinierende Vorstellung. Nebenbei wird noch eine heiße Erbsensuppe ausgegeben. Eine schöne Idee, die aber nicht ganz meinen Geschmack trifft.

Blick aus dem gläsernen Panoramaaufzug der Celebrity Infinity
Spiegelung von Alaskas Natur

Juneau, Hauptstadt Alaskas

Wetter vormittags: 11°C mit Nebelschleier, nachmittags: lockere Bewölkung bei 22°C. Was soll denn noch kommen, was das Gletscherabenteuer vom Vortag noch toppen kann? – Schwierig, aber ein Helikopterausflug auf den Mendenhall Gletscher ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Wir sind insgesamt zu viert im Helikopter und unsere Flugzeit zum Gletscher beträgt ungefähr 10 Minuten, dabei fallen in meinem Kopf pausenlos die Worte: Wow, beeindruckend, unglaublich… Auf dem Gletscher angekommen, erfahren wir von den Guides viele Dinge zur Faszination Gletscher und gehen gemütlich ein paar Schritte über das Eisplateau. Es empfiehlt sich im Übrigen neben warmer Kleidung auch Handschuhe und Mütze zu tragen, rutschfeste Schuhe werden zur Verfügung gestellt. Wir kommen zum letzten, sehr spannenden Teil unseres Ausflugs: Mit unserer Helikopter-Kolonne fliegen wir über das wildgezackte Eis zurück ins Tal. Diese Szene könnte auch gut einem James Bond-Film entnommen sein. Bezahlt haben wir 306 Euro pro Person für den Ausflug über die Reederei, da lohnt es sich auch kaum auf lokale Anbieter zurückzugreifen (299 US-Dollar). Im Grunde ist auch hier alles auf den Kreuzfahrttourismus abgestimmt. Lokale Veranstalter werben für ihre Whale-Watching (ab 99 US-Dollar) oder Wasserflugzeugtouren direkt an der Pier und versprechen auch eine rechtzeitige Rückkehr zum Kreuzfahrtschiff. Unser Nachmittagsprogramm gestalten wir mit einem Spaziergang durch die Hauptstadt Alaskas. In Juneau befindet sich das Alaska State Capitol, mehrere schicke Einkaufsstraßen mit bunten Holzhäusern und wir verfolgen das stetige Landen und Starten der Wasserflugzeuge. Für einen Panoramablick über Juneau empfiehlt sich die Seilbahn zum Mount Roberts. Das Tagesticket kostet 34 US-Dollar pro Person. Bei herrlicher Abendsonne verabschieden wir uns vom dem Ort und setzen unsere Reise durch die Fjordlandschaft nach Ketchikan fort.

Nebelschleier machen die Einfahrt nach Juneau noch interessanter
Eine atemberaubende Kulisse mit wildgezacktem Eis

Ketchikan, letzter Stopp unserer Alaska Kreuzfahrt

Sonniges Wetter bei 18°C. Unser Kapitän Yannis Berdos beglückwünscht uns zu dem heutigen Wetter mit Sonne und strahlendblauem Himmel, denn normalerweise liegt die Regenwahrscheinlichkeit in Ketchikan bei 90%. Schon das Einlaufen in den Hafen ist spektakulär: Wir passieren den Ketchikan International Airport und können sogar den Anwohnern beim BBQ auf der Terrasse zu schauen, so eng ist der Fjordarm. Von Industriehäfen kann in Alaska auch nicht die Rede sein, die Kreuzfahrtschiffe liegen generell im Ortskern an. Unser heutiger Ausflug, Kanufahren und Wanderung auf einem Naturpfad entspricht nicht unseren Vorstellungen, da wir der Meinung waren, jeder führt ein eigenes Kanu und der Anspruch an die Strecke und Naturlandschaft hat noch viel Luft nach oben. Zum Glück bleibt noch Zeit für einen Spaziergang durch die malerische und sehr sehenswerte Creek Street. Lokale Anbieter bieten zweistündige Wanderungen an, mit der Chance Bären, Lachse und Weißkopfseeadler zu sehen (für 68 US-Dollar pro Person bei northerntoursofalaska.com). Die Stadt Ketchikan ist im Übrigen bekannt als Lachs-Hauptstadt, daher sollte man unbedingt einmal beim Salmon Market vorbeischauen. Hier könnt ihr einen Blick auf das komplette Ausflugsprogramm unserer Alaska Kreuzfahrt werfen.

Auch hier in Ketchikan, ein zentraler Liegeplatz
Ketchikan bietet den besten Wildlachs, Heilbutt und Krabben an

Bevor wir wieder nach Vancouver zurückkehren, haben wir noch 540 Seemeilen und die spannende Durchfahrt eines ganz besonderen Seegebietes vor uns. Während der Inside Passage treffen wir ganz nah auf die bewaldeten Berge zwischen Vancouver Island und dem Festland von British Columbia sowie auf einige Buckelwale. Dies war das i-Tüpfelchen unserer unvergesslichen Alaska Kreuzfahrt, die jeden einzelnen Cent wert ist. Celebrity Cruises bietet während der Zeit von Mai bis September Alaska Kreuzfahrten mit insgesamt drei Schiffen an. Einschiffungshäfen sind im Süden Vancouver oder Seattle oder Seward bei Anchorage im Norden. Es dauert sicherlich nicht lange, bis ich meine nächste Alaska Kreuzfahrt plane. Folgend habe ich noch ein paar Momente der Alaska Kreuzfahrt für Euch festgehalten und solltet ihr Fragen haben, dann schreibt mir gerne oder fügt einen Kommentar hinzu.

Das größte Erlebnis auf See: Symphony of the Seas

Das größte Erlebnis auf See: Symphony of the Seas

Das im April 2018 in Dienst gestellte Kreuzfahrtschiff Symphony of the Seas verfügt über ein Passagiervolumen von bis zu 6,680 Gästen an Bord. Das mag vielleicht im ersten Augenblick Bedenken auslösen, aber ich versuche einmal mit den Vorurteilen von einer Kleinstadt auf hoher See aufzuräumen. […]