Schlagwort: Testbericht

Mit Mützen im Whirlpool – Queen Mary 2 Kreuzfahrt im Herbst

Mit Mützen im Whirlpool – Queen Mary 2 Kreuzfahrt im Herbst

Mehrmals im Jahr bietet die traditionsreiche Cunard Line ein Kurzkreuzfahrterlebnis von Hamburg nach Southampton oder umgekehrt an. Das Angebot ist preislich attraktiv und bei Erstfahrern äußerst beliebt. Auch wir haben die Kurzstrecke an Bord der Queen Mary 2 gebucht, um Kreuzfahrtluft zu schnuppern. Zwar ist […]

Großes Design-Update für die Norwegian Jade

Großes Design-Update für die Norwegian Jade

Zu den Cruise Days 2017 in Hamburg treffe ich auf das mir bekannte Kreuzfahrtschiff Norwegian Jade und freue mich, nach fünf Jahren wieder an Bord zu sein. Auch wenn es dieses Mal nur ein paar Stunden sind, es bleibt genügend Zeit, um einen Einblick über […]

Insignia Kreuzfahrt ab New York

Insignia Kreuzfahrt ab New York

Meinen diesjährigen Sommerurlaub verbringe ich auf einem ganz besonderen und luxuriösen Kreuzfahrtschiff: an Bord der Insignia von Oceania Cruises. Die Route der 10-tägigen Kreuzfahrt führt von New York nach Newport, Boston, Bar Harbor, Halifax und zu guter Letzt legt die Insignia einen zweitägigen Stopp in St. George’s auf den Bermudas ein. Die 2003 gegründete Premium-Reederei konzentriert sich auf besondere Fahrgebiete und eine Fine-Dining-Küche. Von beiden Punkten werde ich auf der Reise überzeugt. Zudem sorgen knapp 400 Mitarbeiter für einen exzellenten Service für die 691 Passagiere an Bord. Die Gäste kommen größtenteils aus den USA (597), Kanada (39), Großbritannien (33) und hinzu kommen vereinzelte Europäer.

Die Insignia von Oceania Cruises in der Morgensonne am Manhattan Cruise Terminal

Das 180 Meter lange Kreuzfahrtschiff Insignia liegt im strahlenden Weiß an der Pier vom Manhattan Cruise Terminal. Nach einem blitzschnellen Check-In richten wir uns in unserer Außenkabine auf Deck 6 ein. Die Kabine befindet sich in meiner bevorzugten Nähe zum Treppenhaus, mitschiffs sowie unweit vom Pooldeck. Neben dem höchst komfortablen Bett gehören zur Kabinenausstattung TV, leistungsstarker Fön, gemütliche Bademäntel, Safe, je vier EU und US-Steckdosen sowie eine Minibar mit gratis alkoholfreien Getränken. Internet steht den Passagieren in fast allen Bereichen des Schiffes zur Verfügung und ist in unserem Kreuzfahrtpaket enthalten. Im Bad gehören Amenities von Bvlgari zum Standard und um der hochwertigen Qualität auch im Bad gerecht zu werden, wäre es wünschenswert, bei der nächsten Renovierung den Duschvorhang durch eine Glaswand zu ersetzen.

Unsere Kabine im schicken traditionellen Stil

Die öffentlichen Räume der 1998 gebauten Insignia präsentieren sich im luxuriösen Country-Look. Die letzte Renovierung erfolgte in 2014 und jedes einzelne hochwertige Mobiliar an Bord ist makellos. Tiefrote oder royalblaue Teppiche verleihen dem Kreuzfahrtschiff pure Eleganz und besonders gefällt mir die Schiffsbibliothek – nicht, weil ich gerne lese, sondern wegen der schicken Atmosphäre. Im Übrigen wirkt das Schiff alles andere als Überlaufen, das Leben an Bord geht sehr gemütlich und komfortabel zu.

Die Insignia präsentiert sich mit hochwertigen Materialien, wie hier zum Beispiel in der Horizon Lounge

Mein Seetag auf der Insignia von Oceania Cruises

Der perfekte Start in den Tag: das Frühstücksangebot ist reichlich, das trifft auch auf die Auswahl an frischen Eierspeisen wie Egg Benedikt in diversen Variationen, Scrambled Eggs auf Bageltoast, frischen Crepes und so weiter zu. Getränke wie Orangensaft, Limonade sind natürlich inklusive, aber auch Kaffeespezialitäten. Kostenfreie Smoothies und Milchshakes machen das Angebot komplett. Um der schon am Morgen brennenden Sonne zu trotzen, geht es mit reichlich Sonnenmilch auf das schicke Sonnendeck und das kann sich sehen lassen: ganz klassisch in blauen und weißen Farben mit Holzboden und Teakholzmöbeln. Auf balinesischen Tagesliegen kann ich mal so richtig entspannen und gleiches gilt auch für die ausreichend vorhandenen Sonnenliegen mit bequemen, gut gepolsterten Auflagen. Badetücher und Erfrischungsgetränke werden sofort von der Crew gereicht – eben ein sorgenfreies Bordleben, ganz wie die Reederei Oceania Cruises verspricht.

Maritimer Chic auf dem Pooldeck, die Insignia verfügt über Whirlpools und einen beheizten Pool

Die ersten Cocktails gehen bereits über den Bartresen. Eine Mitreisende bestellt ihren Drink mit den charmanten Worten “Just for stabilization in rough sea“ und sorgt damit für viel Gelächter. Recht hat Sie – wir spüren noch die Ausläufer vom Hurricane Gert. Alkoholfreie Getränke sind im Übrigen an der Bar inklusive, Preise für Cocktails beginnen ab 6,50 US-Dollar, Bier ab 6,50 US-Dollar und hier habe ich die komplette Getränkekarte hinterlegt.

Köstliche Cocktails zur Erfrischung

Mein Lieblingsplatz befindet sich auf dem oberen Sonnendeck, hier liebe ich es, barfuß über den Holzboden zu laufen, auf das tiefblaue Meer herabzublicken und dabei Delphine sowie farbenprächtige Fische zu sichten. Nach dem Sonnenbad pendele ich schon wieder zum nächsten Essensangebot.

Beste Urlaubsaussichten voraus

Im Terrace Café-Restaurant laden zum Lunch raffinierte, feine Speisen wie Jakobsmuscheln oder Roast Beef Wellington zum Schlemmen ein. Das Dessertbuffet ist ebenso sehenswert und am Strawberry Cheesecake-Eis komme ich natürlich auch nicht vorbei. Im Waves Grill werden zur Mittagszeit köstliche Sandwiches, wie zum Beispiel Reuben Sandwich oder der Oceania-Burger frisch zubereitet. Danach geht es für mich wieder mit zufriedenem Blick auf den Atlantischen Ozean zurück zum Sonnendeck.

Besonders gerne essen wir an der frischen Luft

It´s Tea Time: am Nachmittag wird die Tea Time in der Horizon Lounge zelebriert. Tee, Appetizer, Cupcakes sowie ein kleines Orchester im Hintergrund passen hervorragend in das klassische Kreuzfahrtkonzept von Oceania Cruises. Ab 17 Uhr werden sowohl in der Horizon als auch in der Insignia Lounge zwei Getränke zum Preis von einem serviert – Happy Hour!

Genießen und zelebrieren des Afternoon-Tea´s

Den Tag lassen wir langsam auf der Außenterrasse im Terrace Café-Restaurant ausklingen, von hier sehen wir die schönsten Sonnenuntergänge und genießen das hervorragende Abendessen. Der Küchenchef und seine Crew sind stets präsent und bereiten am Live-Cooking-Buffet jeden einzelnen Hauptgang frisch zu – die Leistung ist beeindruckend! Zum täglichen Angebot gehören unter anderem Lobster, karamellisierte Riesengarnelen genauso wie Sushi und Sashimi.

Service, Komfort und Sonnenuntergang – hier stimmt einfach alles!

Eine andere Möglichkeit, kulinarisch verwöhnt zu werden, besteht im stilvollen Grand Dining Room auf Deck 5. Die Garderobe am Abend: Resort-Style und schicke Sakko-Kombinationen, meinen klassischen schwarzen Anzug nehme ich das nächste Mal nicht mehr mit. Die Spezialitätenrestaurants Polo Grill (Steakhouse) und Toscana (typisch italienisch) sind auf Deck 10 gelegen und einen schönen Platz mit Blick aufs Meer zu bekommen, ist kein Problem. Je ein Besuch ist im Kreuzfahrtpaket enthalten und es lohnt sich: Die Küchenqualität ist ausgezeichnet und der Service zuvorkommend. Noch ein kleiner Tipp: die Tischreservierung weit im Voraus auf der Website von Oceania Cruises vornehmen.

Schick, schicker, The Grand Dining Room

Bevor der Tag sich dem Ende neigt, genießen wir noch das abendliche, gelassene Bordleben. Dabei werfen wir einen Blick in die Boutiquen, in das Casino, genießen das Angebot der Bars an Bord und enden dann schließlich auf dem Promenadendeck, um einen Blick in den prachtvollen Sternenhimmel zu werfen.

Country Stil an Bord der Insignia

Von New York nach New York – Cottages, Coves & Coasts

Auf der folgenden Seite bekommt Ihr einen Einblick in die vielseitigen Destinationen, die wir auf unserer 10-tägigen Kreuzfahrt entdeckt haben, dazu einfach hier klicken. Auf organisierte Landausflüge ($$–$$$) haben wir an Bord verzichtet und jeweils individuell unser eigenes Programm gestaltet. Dafür haben wir uns vorab auch intensiv mit den anlaufenden Häfen auseinandergesetzt. Vorab schon einmal so viel: Die Tour in dieser Kombination muss man gemacht haben!

Fotogalerie

Palma de Mallorca

Palma de Mallorca

Palma de Mallorca ist ein beliebter Starthafen für Kreuzfahrten im Mittelmeer, wie zum Beispiel für AIDA und Tui Cruises. Dabei lässt eine individuelle Anreise nach Mallorca viel Freiraum für einen kombinierten Strandurlaub oder kurzem Sightseeing Programm. Ob 24 Stunden oder eine Woche, und alles was […]

AIDAperla Taufe und Bilder von Bord

AIDAperla Taufe und Bilder von Bord

Es ist Freitag, der 30. Juni 2017, zwei Kussmundschiffe, AIDAperla und AIDAaura liegen im Hafen von Palma de Mallorca und die haben an diesem sonnigen Tag allen Grund zum Lächeln: die AIDAperla, das zwölfte Schiff in der AIDA Cruises-Flotte wird getauft. Nachdem ich im Vorjahr […]

Ovation of the Seas auf Asien Kreuzfahrt

Ovation of the Seas auf Asien Kreuzfahrt

Meine 40. Kreuzfahrt führt nach Asien, Starthafen der Reise ist Singapur und hier erwartet uns ein Kreuzfahrtschiff der absoluten Superlative. Die Ovation of the Seas von Royal Caribbean International ist 347 Meter lang, was 5 New Yorker U-Bahn-Wagen entsprechen und das Schiff ist 9 Mal breiter als die chinesische Mauer. Mehr als 4.180 Passagiere freuen sich auf eine 12 tägige Kreuzfahrt, die nach Phu My (Ho-Chi-Minh-Stadt), Chan May (Hue, Hoi An), Hong Kong, Incheon (Seoul) und zum Endhafen Tianjin (Peking) führt. Die Gäste an Bord kommen primär aus Amerika, Australien, Großbritannien, Deutschland sowie China – ein schöner Mix.

Super Perspektive auf das Pooldeck der Ovation of the Seas

Die Ovation of the Seas, das dritte Schiff der Quantum-Klasse, ist erst in 2016 fertiggestellt worden. Entsprechend modern und komplett präsentiert sich das Kreuzfahrtschiff. Das spiegelt sich auch in unserer Balkonkabine wider. Zahlreiche Schränke mit viel Stauraum, Zimmersafe, Wasserkocher, Fön und ein großes Sofa zählen zur Ausstattung. Neben einer Eurosteckdose und US-Steckern sind zwei USB-Anschlüsse am Schreibtisch vorhanden und das angebotene W-Lan an Bord ist laut der Reederei das schnellste Internet auf hoher See. Streamen, Sharen, Videochats – alles kein Problem. Durch das Vorabbuchen habe ich 30% gespart und der Preis lag bei etwa 130 Euro für einen unbegrenzten Zugang über 12 Tage.

Blick in unsere moderne Balkonkabine 13276

Das Bad ist mit einer schönen Duschkabine ausgestattet und ist in punkto Sauberkeit einfach top. Der großzügige Balkon ist die perfekte Ergänzung für unsere Kabine, hier genießen wir bei einem Glas Wein malerische Sonnenuntergänge. Da wir eine Garantiekabine gebucht haben, hatten wir keinen Einfluss auf die Kabinenvergabe. An sich waren wir aber mit dem Deck 13 sehr zufrieden.

Ein Glas Wein zum Sonnenuntergang, herrlich …

Auf den Decks 14 und 15 befinden sich Highlights für die verschiedensten Aktivitäten: Drei riesige Pool- und Whirlpool-Landschaften laden sowohl zur Erfrischung als auch zur Entspannung ein, davon sind zwei Poollandschaften überdacht. Bars, Snack- und Softeisstationen sind nie weit weg, gut gelaunte Animateure, die Klänge der Musikerband und nicht zuletzt die 37 Grad Außentemperatur tragen zur tollen Urlaubsstimmung bei. Zudem ist ein gut ausgestattetes Fitnessstudio auf dem vorderen Oberdeck zu finden sowie ein exklusiver Wellnessbereich, der jedoch nicht das hält, was wir Europäer unter einer Saunalandschaft verstehen.

Blick auf den großzügigen Innenpool, ringsherum sind schöne Loungestühle

Viele der außergewöhnlichen Freizeitaktivitäten an Bord sind bereits im Reisepreis enthalten, dazu zählen der Surfsimulator „Flowrider“, das Skydiving-Erlebnis „RipCord by iFly“, hier schwebt man im Windkanal… und mein absoluter Favorit ist der North Star. In einer Kapsel aus Glas geht es hoch hinaus auf 92 Metern Höhe, was der zweifachen Höhe des Temple of Heaven in Peking entspricht. Auf diesem Kreuzfahrtschiff gibt es wohl nichts, was es nicht gibt, das unterstreicht auch der riesige Sports-Court „SeaPlex“. Die Fläche dient hier nicht nur zum Basketballspielen, sondern auch zum Autoscooter fahren. X-Box-Konsolen, Tischtennisplatten und Videogames etc. gehören ebenso zur Ausstattung dieser Multifunktionshalle.

Der „North Star“ bietet einen 360-Grad-Blick in luftiger Höhe
Weitere Innovationen an Bord: der Surfsimulator und Skydiving-Erlebnis

Mein Lieblingsplatz an Bord der Ovation of the Seas ist die „Two70° Lounge“, durchdesignt bis auf den letzten Millimeter und mit viel freier Sicht auf das Meer sowie das Fahrwasser, welches wir bei 18,3 Knoten hinterlassen. Wer tagsüber Ruhe sucht, ist hier genau richtig. Abends leuchtet und funkelt es und die Location verwandelt sich in ein Wunder der Technik mit grandiosen Shows (kostenfrei, aber teils reservierungspflichtig) und lässt uns staunen. Dank der insgesamt 6 Seetage können wir das Leben an Bord in vollen Zügen genießen.

Wunder der Technik: die „Two70° Lounge“

Genuss versprechen auch die zahlreichen Restaurants an Bord, darunter sind einige Spezialitätenrestaurants, die einen Aufpreis erfordern. Die Speisenqualität und der Service sind in allen Restaurants durchweg gut bis sehr gut. In den schicken und im Reisepreis inkludierten Bedienrestaurants „American Icon Grill“ und „Silk“ genießen wir jeden Abend mehrgängige Menüs. Konsumierte Getränke werden dem Bordkonto belastet, hier ein paar Preisbeispiele: Bier ab 6,60 US-Dollar, Wein ab 11 US-Dollar für ein Glas, ab 42 US-Dollar für eine Flasche und die Cocktails sind ab 12 US-Dollar zu haben, hinzu kommt noch mal eine Servicepauschale von 18%. Für den großen Durst werden Getränkepakete angeboten, die Preise hierfür liegen bei 8,50 US-Dollar pro Tag für unlimitierte alkoholfreie Getränke, eine Auswahl an unlimitierten alkoholischen Getränken erhält man für 55 US-Dollar pro Tag – zusätzlich der Servicepauschale von 18%.

Das „Silk“ Restaurant mit asiatischem Touch
Es bleibt stylisch: das „American Icon Grill“ Restaurant

Die Karte vom Spezialitätenrestaurant „Jamies Italian“ konnte uns am vierten Tag überzeugen und ist mit einer Auswahl an italienischen Leckereien definitiv einen Besuch wert. Spitzen-Service und Plätze an der frischen Luft haben zu einem schönen Abend beigetragen. Gebucht haben wir das Spezialitätenrestaurant an Bord, nachdem wir von einem Landausflug zurückgekehrt sind. Gleich hinter der Securitykontrolle stehen die Servicemitarbeiter, um für die Spezialitätenrestaurants mit 20% Preisnachlass zu werben.

Mein Lieblingsgericht bei „Jamies Italian“: Amalfi Lemon Cheesecake

Für das Frühstück und Mittagessen besuchen wir das beliebte „Windjammer“ Buffetrestaurant, dabei fällt die Speisenqualität und Vielfalt an internationalen Gerichten sehr positiv auf. Die serviceorientierte Crew haben auch die Schokoladen- und Früchtebuffets zum Hingucker gemacht. Das Restaurant verfügt sogar über einen kleinen Außenbereich. Platzprobleme gibt es hier keine, da ausgenommen von den deutschen Reisegästen, der Rest gerne im klimatisierten Restaurant sitzt.

Unser Ausblick im „Windjammer“ Restaurant

Für den kleinen Hunger zwischendurch ist das „Two70° Café“ unser absoluter Favorit. Reuben Sandwich, frische Salate und eine süße Dessertauswahl machen das Angebot perfekt. Zudem gibt es einen Hot-Dog-Stand auf Deck 14 sowie das rund um die Uhr geöffnete Restaurant „Sorrentos“ mit italienischen Snacks. Zusammengefasst ist das Essensangebot einfach gigantisch. Außergewöhnlich ist auch das Barangebot auf der Ovation of the Seas. So trifft man hinter der „Bionic Bar“ auf keine Mitarbeiter, sondern zwei dynamische Roboter, die für den Service- und Getränkegenuss sorgen. Hinzu kommt ein gewisser Unterhaltungswert für alle Gäste und Zuschauer. Nur schade, dass die Cocktails und Getränke nicht im Glas, sondern in einem Plastikbecher serviert werden.

Unermüdlich: die Roboter der „Bionic Bar“

Herzstück des Kreuzfahrtschiffes bildet die „Royal Promenade“, die all die Locations, wie „Royal Theater“, Casino, die Shops, Restaurants und Bars miteinander verbindet. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber ich möchte noch einmal das besondere Design erwähnen, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Schiff zieht – vom Bug bis zum Heck auf einer Länge von 348 Metern und 16 Decks hoch. Das Schiff hat mich sehr beeindruckt und es ist immer wieder bewundernswert zu sehen, wie sich das große Passagiervolumen an Bord verteilt. Die passende App zum Schiff gibt es auch und ist sowohl eine hilfreiche Informationsquelle als auch Reservierungs- und Buchungsplattform für Shows und Ausflüge. Ich hoffe, ich werde bald wieder die Gelegenheit haben, an Bord der Ovation of the Seas oder Schwesterschiffe zu gehen. Eindrücke von den angelaufenen Destinationen folgen in Kürze.

Mein Schiff 3 Orient Kreuzfahrt ab Dubai

Mein Schiff 3 Orient Kreuzfahrt ab Dubai

Wir sind wieder an Bord der Tui Cruises Flotte und unsere siebentägige Silvester-Kreuzfahrt führt uns mit der Mein Schiff 3 von Dubai nach Khor Fakhan, Muscat, Abu Dhabi und zurück nach Dubai. Wir waren vorher bereits einige Male an Bord der Mein Schiff 1 & […]

Enchantment of the Seas Kreuzfahrt mit Coco Cay

Enchantment of the Seas Kreuzfahrt mit Coco Cay

Was tun, wenn die Urlaubstage zum Ende des Jahres knapp werden und man doch unbedingt eine kleine Auszeit möchte? – Ja dann ist eine Kurzkreuzfahrt genau das Richtige (für mich). Mit 10 Tagen im Voraus habe ich spontan ein echtes Kreuzfahrtschnäppchen gebucht: eine 3 Nächte […]

AIDAaura auf Norwegen Kreuzfahrt

AIDAaura auf Norwegen Kreuzfahrt

Meine fünfte Kreuzfahrt mit AIDA Cruises führt mich in sieben Tagen von Kiel nach Bergen, Flam, Olden und Stavanger – also Norwegen pur. Aber zurück zum Anfang, das Einchecken auf die AIDAaura verläuft schnell und professionell. Mit an Bord des 203 Meter langen Kreuzfahrtschiffes sind 1.493 Gäste, darunter ein paar Kids und 400 Crewmitglieder.

Eine Seereise in die Norwegischen Fjorde
Mit AIDA Cruises auf dem Weg nach Norwegen

Meine Außenkabine 5205 liegt vorne auf Deck 5. Hier bekommt man gelegentlich auch den Wellenschlag zu hören und wenn der Anker geworfen wird, dann geht’s ganz schnell mit dem wach werden. Warme Farben sorgen in der Kabine für eine freundliche und gemütliche Atmosphäre. Das Bad ist sehr sauber und dank der zwei unterschiedlichen Handtuchfarben entstehen keine Verwechslungen. Badetücher sind gegen Kaution am Pooldeck zu erhalten.

Meine Meerblickkabine MB auf Deck 5
Meine Meerblickkabine MB 5205 auf Deck 5

Die öffentlichen Räume der 2003 getauften AIDAaura hinterlassen keinen müden Eindruck, ganz im Gegenteil, vieles ist harmonisch und ich fühle mich sehr wohl. Aufgrund der überschaubaren Schiffsgröße findet man sich schnell zu recht. Im Mittelpunkt steht die Rezeption, hier informiere ich mich über die Internettarife – super ist die Social Media Flatrate für 19 €. Damit sind Facebook, Facebook Messenger, Instagram, Whattsapp, Twitter etc. abdeckt. Der Minutenpreis für Internet an Bord liegt bei 0,19 Euro oder kann per Datenvolumen abgerechnet werden (ab 25 Euro für 250 MB).

Der Rezeptionsbereich auf AIDAaura
Der Rezeptionsbereich auf AIDAaura

Stilvoll ist auch die Hemmingway Lounge auf Deck 10. Nebenan gibt es einen kleinen Grillimbiss, der aber in punkto Auswahl, Präsentation der Speisen und Sauberkeit Luft nach oben hat. Unbeeindruckt laufe ich weiter zum Sonnendeck, von hier aus lausche ich der stimmungsvollen AIDA-Auslaufmusik. Das gut gelaunte Entertainment-Team gibt alles zur Willkommens-Show und der Höhepunkt ist eine beeindruckende Lasershow über den Nachthimmel, so endet der erste Tag.

Die stilvolle Hemmingway Lounge auf Deck 10
Die stilvolle Hemmingway Lounge auf Deck 10

Es ist Seetag und ich starte den Morgen mit einem Latte Macchiato in der Anytime Bar. Hier genieße ich den Augenblick der Ruhe und die salzhaltige Luft der Ostsee. Das Frühstück sowie Mittag- und Abendessen werden in den beiden Restaurants an Bord in Buffetform angeboten – die Qualität ist gut und vor allem sehr vielseitig. Währenddessen sind Säfte, Softdrinks, Bier sowie Wein inklusive. Angesichts des schönen Wetters sitze ich ausnahmslos im Außenbereich des Calypso Restaurants.

Genuss mit Meerblick
Genuss mit Meerblick

Insgesamt stehen den Gästen fünf Bars an Bord zur Auswahl und auch hier bevorzuge ich die Bars unter freiem Himmel. Mein Lieblingsgetränk ist der AIDA Sprizz, den ich in der Anytime Bar oder in der Ocean Bar genieße. Letzere fällt durch ein besonders schönes maritimes Flair auf, einfach herrlich. Hier ein paar Preisbeispiele: Aperol Sprizz 6,50 €, Gin Tonic 6,60 €, Caipirinha 7,50 €, Glas Chardonnay 6,70 €, Radeberger 0,3l 3,10 €.

Blick auf die beliebte Anytime Bar
Blick auf die beliebte Anytime Bar

Ein malerischer Sonnenuntergang macht den Seetag komplett. Danach schaue ich noch einmal im Theater vorbei, hier zeigt sich Kapitän Erik Kirchner sowie sein Team und anschließend ein Musical-Mix mit allen Künstlern an Bord. Die reichliche Seeluft und ein leichter Seegang sorgt für einen angenehmen Schlaf, na dann, gute Nacht.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang
Ein wunderschöner Sonnenuntergang

Tag 3: Die Stadt Bergen ist die regenreichste Stadt Europas und ich besuche die Stadt zum dritten Mal – aber Wasser von oben habe ich hier bisher nur von Wasserfällen abbekommen. Der Liegeplatz ist perfekt gelegen und man gelangt mühelos zu Fuß in das Zentrum der zweitgrößten Stadt Norwegens. Dabei komme ich an den etwa 60 Kontorhäusern Bryggen´s vorbei, die bunten Holzhäuser bieten wunderschöne Fotomotive. Viel fotografiert wird auch auf dem Fischmarkt, der aber eher zur Touristenattraktion als traditionellen Handelsplatz verkommen ist.

Die Kontorhäuser in Bryggen
Die bunten Kontorhäuser im Stadtteil Bryggen

Zwei Hausberge sind bei Touristen besonders beliebt, die mit einem schönen Blick über die Stadt und Fjordlandschaft locken. Der Fløyen ist mit der Fløibahn in nur knapp 8 Minuten zu erreichen, da ich aber ganz Bergen sehen möchte, geht es heute auf den Ulriken-Berg. Die Busse der Linien 2 und 3 bringen mich für rund 5 Euro pro Stecke von Smastrandsgatan fast direkt zur Seilbahnstation (Haltestelle Haukeland sjukehus N). Eigentlich erleichert die Ulriksbanen den Aufstieg, aber aufgrund einer technischen Störung erfolgt der Aufstieg zu Fuß. Nach mehr als einer Stunde habe ich den steilen Weg bis auf die Spitze in einer Höhe von 643 Meter erreicht. Der Ausblick ist atemberaubend! Nach ein paar Kaltgetränken geht es wieder bergab – zum Glück mit der Gondel, die in der Zwischenzeit wieder in Betrieb genommen wurde.

Blick vom Ulriken Berg
Atemberaubender Blick vom Ulriken-Berg

Am Tag 4 hat die AIDAaura vor dem kleinen Dörfchen Flam eine Ankerposition eingenommen. Viele Passagiere strömen zu den Ticketschaltern der Flambahn. Da die Tickets limitiert sind, ist eine Vorabreservierung im Internet von Vorteil. Eine interessante Kombination ergibt sich auch mit einer einfachen Bahnfahrt und den Rückweg dann zu Fuß oder per Rad anzutreten. Die Touren sind an der Touristeninformationen ausgeschildert. Übrigens, die Flambahn ist in 2014 vom Reiseführer Lonely Planet als faszinierendste Bahnstrecke der Welt bezeichnet worden.

AIDAaura eingebettet in der Fjordlandschaft
AIDAaura eingebettet in der Fjordlandschaft

Für mich heißt es heute Kayakfahren, das bietet der lokale Anbieter Njord an. Die individuelle Tour auf dem Aurlandsfjord habe ich vorab gebucht. Die dreistündige Kayaktour kostet rund 90 Euro und war es allemal wert. Wer lieber etwas mehr Action möchte, kann beim lokalen Anbieter Fjord Safari eine RIB Boat Tour für circa 70 Euro buchen (Dauer 2 Stunden und 15 Minuten). Da bis zu drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im idyllischen Flam vor Anker liegen können, sollte man diese Touren ebenso vorab im Internet buchen.

Kayakfahren im Aurlandsfjord
Kayakfahren im Aurlandsfjord

Tag 5: Etwa 20 km entfernt von Olden liegt der mächtige Briksdalgletscher und ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Über die Reederei werden Touren angeboten, günstiger geht es mit dem öffentlichen Nahverkehr – die Bushaltestelle befindet sich nur wenige Schritte vom Liegeplatz entfernt. Das Ticket für Hin- und Rückfahrt kostet etwa 10 Euro pro Person, der Bus ist mit Endziel Briksdalen ausgeschildert. Aber auch ein Spaziergang durch die ruhige Kleinstadt Olden und Besuch der alten weißen Holzkirche aus dem Jahre 1759 lohnt sich.

Das verschlafene Olden
Blick auf den verschlafenen Ort Olden

Der wohl stillste Fleck in Olden liegt auf 380 Metern Höhe – vom Hausberg Huaren habe ich einen großartigen Blick auf die Naturschönheiten des Innvikfjords. Der Aussichtspunkt wird liebevoll mit frischen Blumen gepflegt und ein kleiner Troll kommt auch noch zum Vorschein. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch erfolgt der Abstieg ins Tal. Start und Endpunkt befinden sich im Übrigen direkt gegenüber des Kreuzfahrtkais. Neben Wandertouren werden auch im Ort Fahrräder, Kayaks, Mietautos oder auch RIB Boat Touren angeboten, dass Geschäft Olden Adventure befindet sich direkt gegenüber von AIDAaura.

Trolle
Die Welt der Trolle

Pünktlich um 16 Uhr drückt sich unser Kreuzfahrtschiff vom Liegeplatz weg und AIDAaura zieht ruhig an den riesigen Klippen und Waldlandschaften vorbei. Auf dem Außendeck 6 genieße ich den Blick in die Ferne und komme mit dem Sicherheitsoffizier ins Gespräch – beide schwärmen wir von der Vielfalt dieser Natureindrücke.

Fjordlandschaft mit den engen Fjorden
Blick auf die einzigartige Fjordlandschaft

Tag 6: Der letze Stopp der Norwegenkreuzfahrt ist Stavanger und der Liegeplatz befindet sich direkt im Zentrum der viertgrößten Stadt. Im Hafen werden zahlreiche Bootsausflüge zum Preikestolen angeboten, zum Beispiel von Norled für circa 46 Euro. Zum doppelten Preis werden von Fjordevents auch RIB Boat Touren angeboten. Preikestolen ist eine 604 Meter hohe Felsplattform und das Naturwunder ist auch fußläufig zu erreichen, hier würde ich aber eher auf einen Ausflug der Reederei zurückgreifen. Zurück zu Stavanger, sehenswert ist einzig und allein die weiße Altstadt sowie die bunte Straße Øvre Holmegate. Die angebotenen City Sightseeing Touren mit dem Hop On – Hop Off Bus empfinde ich als überflüssig.

Die weiße Altstadt in Stavanger
Die weiße Altstadt in Stavanger
Der letzte Seetag und mein Fazit der AIDAaura

Zwischen Stavanger und Kiel liegen 513 Seemeilen und alle Passagiere werden auch am letzten Seetag mit strahlender Sonne belohnt. AIDAaura ist gediegen, gemütlich, überschaubar und wirkt auf mich sehr entspannend, das habe ich schon auf meiner Weihnachts- und Silvesterreise mit dem Schwesterschiff AIDAvita genossen. AIDA trifft auch eine ebenso gute Balance mit ihrem Showprogramm. Meine Nebenkosten beschränken sich auf Cocktails, Kaffeespezialitäten, Anwendungen im Spa, Internet und Extra-Trinkgelder für den zuvorkommenden und zuverlässigen Service. Das Ausflugsangebot ist in den einzelnen Häfen so gut von lokalen Anbietern abgedeckt, sodass kaum Landausflüge über die Reederei notwendig sind. Der reine Kreuzfahrtpreis lag im Vario-Tarif bei 800 Euro pro Person in der Meerblickkabine für zwei Personen. Zu guter Letzt verläuft auch der Abreisetag wie alles andere auch, sehr gelassen. Bis um 9 Uhr verlasse ich die Kabine und gehe mit meinem guten Freund Thomas gegen 11 Uhr sehr zufrieden und vollgepackt mit vielen Eindrücken von Bord. Hier habe ich noch die einzelnen Hafeninformationen und Tagesprogramme zusammengefasst und solltet Ihr einmal Rückfragen haben, meldet Euch gerne.

Celebrity Equinox auf Mittelmeer Kreuzfahrt

Celebrity Equinox auf Mittelmeer Kreuzfahrt

Mitten in der Hochsaison haben wir nach dem perfekten Kreuzfahrtangebot gesucht – und auch gefunden: eine siebentägige Mittelmeer Kreuzfahrt mit der Celebrity Equinox. Gut neun Monate im Voraus haben wir bei der Reederei Celebrity Cruises ein Angebot aus „Go Big, Go Better, Go Best“ gebucht. […]